Was ist die richtige Körperhaltung?

 

Ist meine Haltung problematisch?

Wahrscheinlich nicht. Tatsächlich spielt die Haltung im Vergleich zu anderen Faktoren eine sehr geringe Rolle bei der Entstehung von Symptomen. Es macht wenig Sinn, sich mit der Körperhaltung zu beschäftigen, bevor man sich folgende Fragen stellt:

  • Treibe ich regelmäßig Sport?
  • Mache ich tägliche Spaziergänge?
  • Habe ich ausreichend Bewegungsvielfalt im Alltag?
  • Wie ist mein allgemeiner Gesundheitszustand (Schlaf, Ernährung, Stress, soziale Interaktion)?

Was ist die ideale Haltung?

Diese Frage lässt sich eigentlich nicht beantworten. Haltung ist nichts Starres und variiert stark zwischen verschiedenen Personen. Außerdem zeigt ein und dieselbe Person je nach Kontext, Stimmung oder ausgeführter Tätigkeit unterschiedliche „Haltungen“ oder Bewegungsmuster.

Ergibt es Sinn, „Haltungsübungen“ zu machen? Welche Übungen sollte ich machen?

Ja, es ergibt immer Sinn, sich zu bewegen – unabhängig vom „Etikett“. Letztendlich geht es darum, dem Körper Bewegungsvielfalt zu bieten und ihn schrittweise zu fordern, um ihn stark zu machen. Bewegung zur „Korrektur“ der Haltung zu nutzen, ist wenig sinnvoll, denn – wie bereits erwähnt – besteht kein klarer Zusammenhang zwischen Haltung und Symptomen. Wichtig ist vielmehr, Übungen zu wählen, die gut verträglich sind, keine Schmerzen verstärken und gleichzeitig herausfordernd sind und den Körper vielfältig beanspruchen.